Donnerstag, den 24. April 2025, 18:15 Uhr
Hörsaal der Klassischen Archäologie, AVZ III, Römerstraße 164, Bonn
Prof. Dr. Eckhard Wirbelauer (Universität Strasbourg)
Der 28. Oktober 312 und seine Folgen
Eine Wende in Rom
Als Maxentius an der Milvischen Brücke Schlacht und Leben verlor, brach für die Römer eine Welt zusammen, die erst wenige Jahre zuvor (306) begonnen hatte. Denn mit Maxentius herrschte seit langem wieder ein Kaiser in Rom selbst, der noch dazu durch seine Handlungen deutlich machte, dass die Stadt selbst seine Herrschaft legitimieren sollte. Die Niederlage brachte also gerade die führenden Familien der Stadt in größte Nöte, denn es galt nun, Beziehungen zum Sieger aufzubauen und den bisherigen Kaiser vergessen zu machen. In dem Vortrag werden die Etappen dieser Wende aus der Sicht der Besiegten bis zur Errichtung des Bogens für Konstantin nachgezeichnet.
