Donnerstag 13. Juli 2023, 18:15 h
KIassische Archäologie und Akademisches Kunstmuseum, Römerstraße 164, 53117 Bonn
Dr. Paul Scheding (München)
Der unrasierte Gott
Ausgrabungen im sogenannten Heiligtum des Iuppiter Anxur in Terracina
Die Stadt Terracina liegt an der Küste Mittelitaliens ungefähr auf halber Strecke zwischen Rom und Neapel. Sie ist aus der ehemals volskischen Siedlung Anxur hervorgegangen, die 329 v. Chr. als römische Bürgerkolonie Tarracina neugegründet wurde. Die Siedlung ist an den Ausläufern der Monti Ausoni strategisch günstig positioniert. Seit 312 v. Chr. war sie durch die Via Appia mit Rom und Capua verbunden und entwickelte sich zu einer bedeutenden Hafenstadt. Die vorläufigen Ergebnisse der neuen Forschungen zur Geschichte der hellenistischen Bauten und der Verehrung altitalischer Gottheiten im extraurbanen Heiligtum des Iuppiter Anxur werden im Rahmen des Vortrags vorgestellt.
Das Heiligtum des Iuppiter Anxur bei Terracina. – Bildrechte: Temsa, Terracina 2020.