Vortrag 25.1.2018 , 18 Uhr – PD Dr. Konstantinos Kissas (Korinth) Korinth – Tenea

Donnerstag 25. Januar 2018, 18 Uhr

PD Dr. Konstantinos Kissas (Korinth)
Korinth – Tenea. Die Stadt und ihre Komé. Neue Forschungen
Hörsaal des Akademischen Kunstmuseums Bonn, Am Hofgarten 21

Notgrabungen des Denkmalamtes (Ephorie) Korinth unter der Leitung des Vortragenden brachten in den Jahren 2008 bis 2016 viele neue Funde und Befunde ans Licht, unter anderem die archaische Stadtmauer des antiken Korinth und eine ausgedehnte Nekropole mit zwei Kuroi aus dem antiken Dorf (Komé) Tenea.

Eintritt frei

Vortrag: 9.11.2017, 18 Uhr – Prof. Oldenstein (Mainz), Kastell Alzey

Donnerstag, 9. November 2017, 18 Uhr c.t.
Prof. Oldenstein (Mainz)
Ort: Hörsaal des Akademischen Kunstmuseums Bonn, Am Hofgarten 21

Kastell Alzey

Das Kastell von Alzey wurde um 370 n. Chr. unter Kaiser Valentinian I. unweit der gleichnamigen Siedlung errichtet, als man die römische Grenze im Nordwesten neu formierte. Im selben Zuge entstanden am Rhein die Kastelle Bingen, Horburg im Elsass und Boppard, wo ebenfalls Eliteeinheiten des römischen Bewegungsheeres standen. Um 400 beschädigten Germanen das schon verlassene Lager, und gegen 413 wurden dort burgundische Föderaten angesiedelt. Sie gründeten ein eigenes Reich, das aber schon im Jahr 436 zerschlagen wurde. Zwischen 450 und dem Ende des Westreiches in den siebziger Jahren siedelten im Lager Alamannen in römischen Diensten, die jedoch nur geringe Spuren hinterlassen haben. Das Gebiet am Rhein stand danach lange unter der Herrschaft der Franken.

Vortrag: 26.10.2017, 18 Uhr – Dr. Ulrike Ehmig (Heidelberg), Von Garum bis Farbstoff: Mediterrane Importe nach Köln im Licht der tituli dort gefundenener Amphoren

Donnerstag, 26. Oktober 2017, 18 Uhr c.t.
Dr. Ulrike Ehmig (Heidelberg)
Ort: Hörsaal des Akademischen Kunstmuseums Bonn, Am Hofgarten 21

Von Garum bis Farbstoff: Mediterrane Importe nach Köln im Licht der tituli dort gefundenener Amphoren

Keine andere Fundstelle in den nordwestlichen Provinzen des römischen Reiches hat so viele Amphorenscherben mit Aufschriften zu Tage gefördert wie jene der Stadtbahngrabung am Kurt-Hackenberg-Platz in Köln. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Vielfalt mediterraner Produkte, die das römische Köln im mittleren 1.Jh.n.Chr. erreichten, und vergleicht die Fülle mit den Funden aus anderen Städten nördlich der Alpen. Dabei wird auch die in der Forschung noch kaum behandelte Frage diskutiert, weshalb Amphoren überhaupt in der betreffenden Form beschriftet waren.