Donnerstag, 24. November 2016, 18 Uhr s.t.
Klaus Frank M.A.
Oberlichtsaal des LVR-Landesmuseums Bonn, Colmantstr. 14-16
Gelebte Nachbarschaft. Römer und Germanen am Rhein
Das Rheinland mit seinen archäologischen Funden bietet die seltene Gelegenheit, die Migration der als Barbaren angesehenen Germanen in die antike römische Hochkultur im Detail zu erforschen. Über rund vierhundert Jahre bildete der Rhein die Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem germanischen Siedlungsraum. Von Anfang an bestanden jedoch vielfältige und enge Beziehungen zwischen den Bewohnern beiderseits des Stromes. Der Dienst im römischen Militär scheint für die Männer von rechts des Flusses ein Türöffner in die römische Welt gewesen zu sein. Generationen von Germanen lebten so gleichsam in zwei Welten.
Klaus Frank, M. A., ist wissenschaftlicher Referent in der Abteilung Prospektion des LVR – Amts für Bodendenkmalpflege im Rheinland.